Am 17. September 2020 um 18:30 Uhr ist es endlich soweit: ein von vielen lang erwarteter, erster offizieller Wettkampf beginnt. Ein Wettkampf, welcher – wie sich einige Wochen später herausstellt – für viele Starter*innen der erste und auch der letzte in dieser Saison sein wird.
Im Start-Ziel-Bereich eingetroffen geht alles im wahrsten Sinne des Wortes sehr schnell. Die erste Fahrerin rollt zum Start und “…3, 2, 1, go, Bianca!”. Christian schickt die erste Fahrerin los, welche direkt 30 Sekunden später von der nächsten Starterin gefolgt wird. Um 18:44 sind alle 30 Fahrer*innen (9 Frauen und 21 Männer) auf der ASC Zeitfahrschleife unterwegs.
Die Bedingungen sind optimal: angenehm warme Temperaturen, leichter Ostwind, sprich Rückenwind auf dem flachen Abschnitt nach Kaltbrunn, Helfer*innen, die an der problematischen Abbiegung in Langenrain Autos abstoppen und richtig gute Stimmung bei allen Beteiligten.
Die Runde, welche zweimal gefahren wird, ist 10km lang, leicht hügelig und spätestens beim zweiten Durchlauf ist sie richtig hart. Durch Kaltbrunn geht es los in Richtung Langenrain, erst flach und dann auf gut zwei Kilometer mit 100 Höhenmeter bergauf. Oben angekommen biegen alle Fahrer*innen zwei mal rechts in Richtung Freudental ab. Leicht wellig verläuft der Kurs bis Freudental, bis dann endlich die belohnende Abfahrt zurück nach Kaltbrunn kommt.
Durch das Rennformat und die Kürze des Events ist viel los auf der Strecke. Es wird angegriffen, überholt, angefeuert, gedrückt und alles gegeben. Dank Helfer*innen, Fotograf*innen und jubelnder Zuschauer*innen kam echtes Renn-Feeling auf. Dieses Gefühl wurde durch die diesjährige Seltenheit von Wettkämpfen und dem goldenen Sonnenuntergang noch verstärkt.
Nach 35 Minuten und 45 Sekunden kam Wiebke Lühmann als erste Frau durch das Ziel. Dicht gefolgt von Kerstin Rohr auf einem starken zweiten Platz (36:40) und Christin Wintersig auf dem dritten Platz (37:19). Bei den Männern gab es ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, welches Christian Weich mit einem fünf Sekunden Vorsprung und mit neuer Bestzeit in 29:42 für sich entschied. Direkt auf seinen Fersen fuhr Maximilian Rhein auf Rang zwei in 29:47. Alex Onea sicherte sich den dritten Platz (32:01). Alle Ergebnisse können hier eingesehen werden:
Da diese Saison unvorhersehbar und teils enttäuschend verlief, strahlten die Teilnehmer*innen umso mehr nach diesem harten und lang ersehnten Zeitfahren. Umso dankbarer sind wir als Vereinsmitglieder für die Organisation und Durchführung dieses Events, auf das wir uns schon seit Beginn des Jahres freuen durften. Denn das Zeitfahren, welches alljährlich stattfindet, konnte dank seines Formats, aber nicht zuletzt auch durch das Engagement von Christian stattfinden.
Vielen Dank an dieser Stelle von allen Fahrer*innen und bis zum nächsten Jahr!